Hallo Carsten, hallo liebe Vereinsmitglieder
Wir sind nach 12 Tagen Junioren Weltmeisterschaft wieder zurück! Seit dem letzten Wochenende sind wir in Berlin. Nach drei Tagen Vorbereitung und einem weiteren Tag, welchen wir uns für die Vermessung frei genommen hatten ging es am Mittwoch den 23. Juli mit den ersten Rennen los. Nach den ersten drei Tagen sollten die Qualifikationsläufe abgeschlossen sein. Am Freitagabend standen wir dann mit dem 16. Platz von 64 Teilnehmer sicher im Goldfleet (Was für uns ein erlösendes Gefühl bei einer WM war, wie sich die meisten denken können). Insgesamt fanden wir unsere Leistung in der Qualifikation recht zufrieden stellend was sich sowohl in der bis dahin aktuellen Gesamtergebnis, als auch an Einzelplatzierungen wie z.B. ein 3. Platz und ein 7.Platz.
In der Finalserie kamen wir so meist immer rund um Platz 15-20 ins Ziel, was unserer vorangestellten Zielstellung (Platz 1-20) entsprach und wir eigentlich recht zufrieden mit uns selbst waren. Nach dem ersten Finaltag lagen wir auf dem 19.Platz, doch diese Zufriedenheit sollte nicht mehr lange anhalten. Am nächsten Tag bekamen wir in einer von uns sehr erfolgreich gesegelten Wettfahrt einen unglücklichen Protest bei einer Innenraumsituation vor dem Ziel. Es kam wie es kommen musste und wir bekamen statt den erhofften 8. Platz ein DSQ, was uns unseren wichtigen Streicher kostete. Leider war der nächste Tag auch nicht viel besser für uns. Bei etwas weniger Wind (2-3 Bft sonst waren immer 3-4 Bft) war das Starten des Goldfleetes das reinste Chaos. Alleine beim ersten allgemeinen Rückruf sammelte die Wettfahrtleitung 10 Boot heraus. Beim nächsten Startversuch hatten wir uns eigentlich vorgenommen sehr defensiv zu starten damit wir nicht auch gleich zu den Frühstartern gehören würden. Natürlich will man sich nicht hinten anstellen und somit war es soweit und wir fanden uns erst ganz vorne an der Linie wieder und kurz darauf leider auch auf der Liste der Frühstartern. Durch diese Dummheit war es unmöglich unsere Zielstellung zu erreichen, da es nur einen Streicher bei 12 Wettfahrten gab. In den letzten Wettfahrten versuchten wir noch das zu retten, was zu retten war. Am Ende der JoWM fanden wir uns auf einem nicht enttäuschendem aber auch nicht freudestrahlendem 24. Platz wieder. Unserer zweites Berliner Männerteam Zepuntke/ Baldewein wurde insgesamt 23.
Sehr hoch zu loben ist die Leistung der Damenbesatzung Annika Bochman/ Anika Lorenz ebenfalls aus Berlin. Sie belegten bei ihrer ersten 470er Junioren Weltmeisterschaft einen 5.Platz bei den Damen.
Während ich diese E-Mail schreibe sind wir schon wieder in der Vorbereitung auf die JoEM in Kroatien, bei der wir wieder versuchen werden maximale Erfolge zu erzielen möchten. Diesmal werden wir versuchen solche dummen, selbstverschuldeten Fehler zu vermeiden und uns etwas weiter vorne wieder zu finden.
Mit freundlichen Grüßen, Denny