„Medaillenregen“

BSV Fahrtenseglerabend am 24. März 2017

Gerne hätte ich hier die strahlende Hillu mit abgelichtet (leider war sie, als ich die Gelegenheit bekam, den Pokal zu fotografieren, schon wieder unterwegs zur nächsten Preisverleihung). Dies ist ihr Sieg und ihr Pokal. Hätte sie nicht so unermüdlich dafür getrommelt, am Fahrtenseglerwettbewerb des Berliner Seglerverbandes teilzunehmen, wäre der WSV 1921 der ewige Zweite geblieben. Aber diesmal hat sie es geschafft, den 1. Platz und damit den Wanderpokal des Seemeilen-Cups 2016 an den Langen See zu holen. Nicht unerheblich haben Thomas Umpfenbach und seine Frau Christine dazu beigetragen, die im letzten Sommer nach Tromsoe in Nordnorwegen, zu den Lofoten und den Shetland-Inseln segelten und damit ordentlich Seemeilen nach Hause brachten. Dafür bekamen sie an diesem Fahrtenseglerabend eine Goldmedaille der Kategorie Hochsee, nebst praktischer, wasserdichter Tasche und historischem Segelhandbuch. Hillu und Jockel konnten sich über eine Silbermedaille (ebenfalls mit wasserdichter Tasche und historischem Segelhandbuch) in der Kategorie See freuen, für Heike Schmidt und Ulrich Sparrer von der TrudeXtended und die RITH-Crew gab es Handtücher mit aufgestickten maritimen Motiven und Bronzemedaillen, ebenfalls in der Kategorie See.

Auch sonst wurden eifrig Preise verteilt – für kurze Reisen und lange Reisen, für weite Reisen und nahe Reisen. Abgesehen davon, dass sie alle unter Segeln stattgefunden haben, blieben mir die Kriterien, nach denen geehrt wurde, nebulös. Ein ordentlich geführtes Logbuch oder besser noch die Tracking-Dateien des Plotters sind möglicherweise geeignet, die Chancen auf einen Preis zu erhöhen, das Reiseziel scheint weniger erheblich zu sein. Vielleicht haben aber auch alle Teilnehmer einen Preis bekommen, einfach dafür, dass sie an diesem Wettbewerb teilgenommen haben und sich weder vom Umfang der dazu nötigen Angaben, Berichte und Papiere, noch von dem etwas zackigen Ton, in dem diese Angaben abgefragt werden, abschrecken ließen.

Auf jeden Fall ist es aber eine schöne Anerkennung, die vielleicht im nächsten Jahr mehr WSVler dazu anregen wird, sich an diesem Wettbewerb zu beteiligen.
Und: Handtücher kann man auf einem Boot nie genug haben.