Detlef sagt, ich solle erstmal den Text schreiben…ich würde lieber erst die Fotos einfügen. Aber so ist das mit uns: Wir haben das gleiche Ziel, aber unterschiedliche Methoden. 😉
Ansonsten geht es uns gut. Wir melden uns aus Stockholm, dem Endpunkt unserer gemeinsamen Reise.
Ursprünglich war geplant, von Wolgast nach Haparanda in einem Schlag durch zu segeln und dann nach Stockholm zurück. Auf Grund von vielen Flauten drehten wir aber auf 63°Nord nach 7 Tagen Nonstop und 690 Seemeilen im Kielwasser in Richtung Högakusten in Schweden ab. Ein herrliches Segelrevier, das UNESCO-Naturerbe ist: Von Wellen umspültes Mittelgebirge, das nach der letzten Eiszeit durch immer noch andauernde Landhebung (ca. 8mm im Jahr) entstanden ist. Nach einigen sehr sportlichen (und fast alpinen) Kraxeleien auf die wichtigsten Berge, wurde an der berühmten Högakustenbrücke Kurs auf Stockholm abgesetzt. Nach zwei durchsegelten Nächten – bei Windstärken 4-7 gegenan erreichten wir die Stockholmer Schären, wo wir noch ein wenig in Furusund und in einer schönen Ankerbucht herumtingelten.
Insgesamt haben wir bisher 1073 Seemeilen „gemacht“ und davon stattliche 892 gesegelt. (Und 26 Stunden in Flauten herumgetorkelt.)
Morgen ist Crewwechsel: Detlef geht und Petra kommt (heute schon). Dann geht es knappe drei Wochen durch die schwedischen Ostschären in Richtung Heimat.
Wir grüßen alle mit einem herzlichen Godewind Ahoi! Ich melde mich wieder…
Uli (und Detlef)